Höchste Priorität (1)
über 80-Jährige
Personen, die in (teil-)stationären Einrichtungen oder in
ambulant betreuten Wohngruppen für ältere oder pflegebedürftige
Menschen behandelt, betreut oder gepflegt werden oder tätig
sind
Pflegekräfte in ambulanten Pflegediensten
Personen, die regelmäßig Schutzimpfungen gegen das
Coronavirus SARS-CoV-2 durchführen
Beschäftigte in medizinischen Einrichtungen mit hohem Expositionsrisiko
wie Intensivstationen, Notaufnahmen, Rettungsdienste, als Leistungserbringer
der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung, Corona-Impfzentren
und in Bereichen mit infektionsrelevanten Tätigkeiten
Beschäftigte in medizinischen Einrichtungen, die Menschen
mit einem hohen Risiko behandeln, betreuen oder pflegen (vor
allem Onkologie, Transplantationsmedizin und schwer immunsupprimierte
Patienten)
Hohe Priorität (2)
über 70-Jährige
Personen mit Trisomie 21, mit Demenz, mit Conterganschädigung,
mit geistiger Behinderung oder mit schwerer psychiatrischer Erkrankung,
insbesondere bipolare Störung, Schizophrenie oder schwere
Depression
Personen nach einer Organtransplantation
Personen u. a. mit folgenden Krankheiten:
- Adipositas (Personen mit Body-Mass-Index über 40)
- chron. Nierenerkrankung
- chron. Lebererkrankung
- Diabetes mellitus mit Komplikationen
- COPD
- Mukoviszidose
- behandlungsbedürftige Krebserkrankungen
- Muskeldystrophien oder vergleichbaren neuromuskulären
Erkrankungen
bis zu zwei enge Kontaktperson zu pflegebedürftigen Personen
ab 70 Jahren bzw. mit o. g. Erkrankungen mehr erfahren »
bis zu zwei enge Kontaktpersonen von Schwangeren mehr erfahren
Personen, die in (teil-)stationären Einrichtungen für
geistig behinderte Menschen tätig sind oder im Rahmen ambulanter
Pflegedienste regelmäßig geistig behinderte Menschen
behandeln, betreuen oder pflegen
Personen, die in Bereichen medizinischer Einrichtungen mit einem
hohen oder erhöhten Expositionsrisiko in Bezug auf das Coronavirus
tätig sind, insbesondere Ärzte und sonstiges Personal
mit regelmäßigem Patientenkontakt, Personal der Blut-
und Plasmaspendedienste
Personen, die regelmäßig zum Zwecke der Diagnostik
des Coronavirus SARS-CoV-2 Körpermaterial entnehmen
Polizei- und Einsatzkräfte, die im Dienst, etwa bei Demonstrationen,
einem hohen Infektionsrisiko ausgesetzt sind
Personen, die in Einrichtungen und Diensten der Kinder- und Jugendhilfe
und in Grundschulen, Sonderschulen oder Förderschulen tätig
sind
Personen im öffentlichen Gesundheitsdienst und in relevanten
Positionen der Krankenhausinfrastruktur
Personen, die in Flüchtlings- und Obdachloseneinrichtungen
oder in Frauenhäusern leben oder tätig sind
Personen, bei denen nach individueller ärztlicher Beurteilung
aufgrund besonderer Umstände im Einzelfall ein sehr hohes
oder hohes Risiko für einen schweren oder tödlichen
Krankheitsverlauf nach einer Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2
besteht
Erhöhte Priorität
(3)
über 60-Jährige
Personen mit folgenden Krankheiten:
- Adipositas (BMI über 30)
- Immundefizienz oder HIV-Infektion
- Diabetes mellitus ohne Komplikationen
- div. Herzerkrankungen (Herzinsuffizienz, Arrhythmie, Vorhofflimmern,
koronare Herzkrankheit oder arterielle Hypertension)
- Schlaganfall
- Krebs (behandlungsfrei in Remission befindlich, wenn die Remissionsdauer
mehr als fünf Jahre beträgt)
- Asthma
- Autoimmunerkrankungen und Rheuma
Beschäftigte in medizinischen Einrichtungen mit niedrigen
Expositionsrisiko; z. B. in Laboren oder Personal ohne Patientenkontakt
bis zu zwei enge Kontaktperson zu pflegebedürftigen Personen
ab 60 Jahren bzw. mit o. g. Erkrankungen
Personen in relevanter Position in Regierungen, Verwaltungen
und den Verfassungsorganen, in Streitkräften, bei der Polizei,
Feuerwehr, Katastrophenschutz und THW, Justiz und Rechtspflege
Personen, die als Wahlhelfer tätig sind
Personen in relevanter Position in Unternehmen der kritischen
Infrastruktur, in Apotheken und Pharmawirtschaft, öffentlicher
Versorgung und Entsorgung, Ernährungswirtschaft, Transportwesen,
Informationstechnik und Telekommunikation
Personen, die im Lebensmitteleinzelhandel tätig sind
Personen, bei denen aufgrund ihrer Arbeits- oder Lebensumstände
ein deutlich erhöhtes Risiko einer Infektion mit dem Coronavirus
SARS-CoV-2 besteht
Stand: 26.03.2021 |